Vom Loslassen zum Seinlassen
Shownotes
In den spirituellen Praktiken der Weltreligionen wird Loslassen als ein Weg zur inneren Reinigung gelehrt, zur Einkehr und zur Erkenntnis. In den letzten Jahren ist es auch in unserer Gesellschaft populär geworden. Viele üben sich darin, loszulassen, was sie belastet oder ihnen schlechte Gefühle verursacht.
Von To-do-Listen zu Let-it-be-Listen Dabei ist Loslassen eine gar nicht so einfache Sache. Oft hängen wir an unserer Arbeit, obwohl sie uns überfordert, fühlen uns einem Menschen verbunden, auch wenn er uns nicht guttut, oder verharren in Gewohnheiten, obwohl sie unserem Körper und unserer Gesundheit schaden. Alles loszulassen hieße, sich davon zu verabschieden. Ein großer emotionaler Schritt, der vielen schwerfällt.
Ein etwas kleinerer Schritt ist dagegen das Sein-Lassen: Lass die Arbeit, die dich belastet, den Menschen, der dich zur Verzweiflung bringt, und die ungeliebte Angewohnheit so sein, wie sie sind. Reg dich nicht über sie auf, versuche nicht, sie zu verändern und versuche nicht, sie zu verdrängen. Es wird einen Grund geben, warum du dich für sie entschieden hast. Akzeptiere sie. Und dann drehe dich um und konzentriere dich ganz auf dein Sein.
Das Sein-lassen kannst du ganz praktisch üben, indem du deine To-do-Listen mit Let-it-be-Listen ergänzt und so die ein oder andere ungeliebte Aufgabe streichst. Das befreit ungemein und schenkt dir mehr Lebensfreude.
Dieser Podcast ist Teil des Beitrags "Vom Loslassen zum Seinlassen" auf palverlag.de, wo du dir ein inspirierendes Video zu diesem Thema ansehen kannst. Zum Website-Beitrag gelangst du hier.
Die Podcastfolgen werden gesprochen von Herbert Schäfer, der als Theater- und TV-Schauspieler und als Sprecher von TV-Dokumentation bekannt ist. Mehr Informationen zu ihm findest du hier.
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